Tierhomöopathie

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Homöopathisches Hintergrundwissen

image Die Homöopathie bzw. die Tierhomöopathie basiert auf:

  • der Arzneimittelprüfung
  • der Potenzierung
  • der Individualisierung

Die Arzneimittelprüfung

Aus homöopathischer Sicht ist eine Arzneimittelprüfung ein Verfahren, um zum Arzneimittelbild zu gelangen.
Kleine Dosen eines Arzneimittels werden über einen bestimmten Zeitraum von einem Gesunden eingenommen, der dann alle Symptome, die bei ihm auftreten genau beschreibt und notiert.
Der Prüfling weiß bei der Prüfung nicht, ob er wirklich ein Mittel bekommt oder ein Placebo, ein Arzneimittel ohne Wirkung.
Die Symptome, die der Prüfling beschreibt, werden in ein Prüfprotokoll eingetragen. Durch die Prüfung an vielen Prüflingen zeigt sich eine Vielzahl an Symptomen, die nach einem Kopf – zu – Fuß – Schema notiert werden. So entstehen Arzneimittelbilder, die wiederum in einer so genannten Materia Medica zusammengefasst werden.

Die Materia Medica ist eine Sammlung von homöopathischen Mitteln mit allen ihren Prüfsymptomen, in einem Repertorium finden sich umgekehrt alle bekannten Prüfsymptome und die verschiedenen Mittel, bei denen diese Symptome aufgetreten sind.

Weitere Erkenntnisse über die Wirksamkeit der homöopathischen Mittel werden durch die Anwendung an Kranken (Mensch und Tier) und durch Ergebnisse der Toxikologie und Pharmakologie erlangt.

Die Potenzierung

image Die Arzneimittel, die Hahnemann an Gesunden prüfte, waren teilweise so giftig, dass die Prüfungen mit einem sehr hohen Risiko verbunden waren. Mittel, die zu seiner Zeit häufig in der Medizin eingesetzt wurden, waren zum Beispiel Blei, Arsen und Quecksilber.
Daher kam Hahnemann auf die Idee, die Dosis zu verringern, indem er die Ausgangssubstanzen in Hunderterschritten verdünnte, bis von dem Mittel nichts mehr vorhanden war. Danach zeigten sich bei seinen Probanden aber auch keine Reaktionen mehr.
Erst als er seine Substanzen bei jedem Verdünnungsschritt heftigen Schüttelschlägen aussetzte, bemerkte er, dass seine Lösungen von Schritt zu Schritt wirksamer und weniger giftig wurden.

 

Potenzierung ist Verdünnung und Verschüttelung

Tierische und pflanzliche Substanzen können in Wasser oder Alkohol gelöst und verdünnt werden. Metalle, Salze oder Mineralien müssen mit Laktose verrieben werden.
In der ersten Verdünnung oder Verreibung entsteht die Urtinktur. Diese wird mit 9 (für die Dezimalpotenzen) bzw. 99 (für die Centesimalpotenzen) Teilen Wasser, Alkohol oder (die Verreibung) mit Laktose vermischt und verschüttelt und man erhält die D1 bzw. C1. Im nächsten Schritt wiederholt man diese Verdünnung oder Verreibung mit der entsprechenden Verschüttelung und erhält eine D2 oder C2, usw. Ab der D4 oder C4 kann dann die Verreibung mit Laktose ebenfalls mit Wasser oder Alkohol verdünnt und weiter potenziert werden.
Etwa ab der D24 bzw. C12 (der so genannten Avogadroschen Zahl) enthält die Verschüttelung kein Molekül der Ausgangssubstanz mehr.
In seiner Pariser Zeit entdeckte Hahnemann noch eine weitere Verdünnung, die Q- bzw. LM-Potenzen. Hierbei ist die Verdünnung 1:50000.

image Die Verschüttelung ist für die Herstellung homöopathischer Mittel essentiell. Durch dieses Schütteln wird das energetische Muster der Ausgangssubstanz freigesetzt und auf das Lösungsmittel übertragen. Wasser ist in diesem Zusammenhang von grundlegender Bedeutung, denn Wasser kann Informationen in Form von Energiemustern speichern. Wenn das Energiemuster einmal im Wasser eingeprägt ist, bleibt es dauerhaft erhalten. Und genau diese Energie ist es, die ihre heilende Kraft entfaltet.
Bei der Verreibung werden die entsprechenden Energiemuster auf die Laktose übertragen.

Die Individualisierung

image Bei der Auswahl eines homöopathischen Arzneimittels für einen Patienten ist die größtmögliche Ähnlichkeit zwischen Krankheits- und Arzneimittelbild entscheidend.
Es gibt nicht das eine Mittel für eine bestimmte Krankheit, sondern die individuellen Symptome des erkrankten Menschen oder Tieres führen zum passenden Mittel. Dabei müssen die auslösenden Ursachen, das Wesen und die Verhaltenssymptome, die Allgemeinsymptome, die Lokalsymptome und die Modalitäten berücksichtigt werden.

Die Modalitäten sind Umwelt- und Verhaltenseinflüsse, die sich verschlimmernd oder verbessernd auf das Allgemeinbefinden oder den Krankheitsprozess auswirken.

Die homöopathische Anamnese dient der Ermittlung genau dieser Symptome und Ursachen.